Burda löst „Donna“-Redaktion auf

Der Burda-Verlag löst zum Jahresende die Redaktion seines Frauenmagazins „Donna“ auf. 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind davon betroffen, sie werden noch diesen Monat die Kündigung erhalten. Die Inhalte sollen ab dem kommenden Jahr von einem externen Dienstleister, der Storyboard GmbH, geliefert werden. Storyboard unter der Leitung von Markus Schönmann ist in den vergangenen Jahren bereits mehrmals für Burda tätig geworden.

Begründet wird der radikale Schnitt seitens des Verlags mit der wirtschaftlichen Situation der Zeitschrift, die ein Ableger der Zeitschrift „Freundin“ ist und sich an über 40-jährige Frauen richtet. Burda-Style-Geschäftsführerin Manuel Kampp-Wirtz begründet den Schritt mit der wirtschaftlichen Situation: „Trotz verschiedener auch mit der Chefredaktion gemeinsam erarbeiteter Lösungsansätze war es nicht möglich, die Marke in der bestehenden Konstellation langfristig profitabel zu führen.“ Mit einer „neuen Netzwerkstruktur“ soll der Kern der Medienmarke multimedial ausgebaut werden.

Die DJV-Landesvorsitzende Dagmar Lange kritisiert, dass die neue Redaktion unter der Leitung von Sandra Djajadisastra nur noch mit einem Kernteam an Festangestellten arbeiten und ansonsten ein Netz aus freien Autoren aufbauen will. „Es ist offensichtlich, dass damit tarifliche Regelungen unterlaufen werden. Das passt nicht zum Selbstbild von Hubert Burda als Präsident des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger und nach eigener Aussage „gutem Arbeitgeber“, für den „journalistische Inhalte Burdas Fundament sind und zugleich am Beginn jeder Wertschöpfung stehen“.