Stuttgart, 19. Apr 2017. Möglichst viele Grüße senden und damit den gefangenen türkischen Journalistinnen und Journalisten Mut zu machen und ihnen zu zeigen, dass sie nicht in Vergessenheit geraten, war das Ziel der Aktion am Gründonnerstag. In der Stuttgarter Königstraße gegenüber der Theaterpassage gab es einen gemeinsamen Aktionsstand der Journalistengewerkschaften Deutscher Journalisten Verband (DJV) in Baden-Württemberg und deutsche journalistinnen und journalisten union in ver.di (dju) in Baden-Württemberg.
Mit Erfolg: Viele Passanten nutzten die Chance zur Information über die Situation der Presse in der Türkei und schrieben solidarische Grüße auf die mit den Namen der Inhaftierten und den Gefängnisadressen versehenen Postkarten. Die Postkarten tragen in deutscher und türkischer Sprache die Aufschrift „Journalismus ist kein Verbrechen“ und die Namen einiger der insgesamt ca. 150 inhaftierten Reporter und Redakteure.
Es war seit Dezember die dritte Solidaritätsaktion der beiden Journalistengewerkschaften in Zusammenarbeit mit dem Bund türkischer Journalisten in Europa (ATGB) – einer Berufsorganisation türkischer Journalisten, die außerhalb der Türkei für europäische und türkische Medien arbeiten – und den türkischsprachigen Medien „Özgür Politika“ und „Alinteri“.