Einsatz für angemessene Vergütung gefordert

Berlin, 12.10.2018 – Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Bundesregierung auf, sich für den europaweiten Anspruch von Journalistinnen und Journalisten auf angemessene Vergütung stark zu machen. Anlass sind die zurzeit laufenden Verhandlungen über eine neue
Urheberrechtsrichtlinie auf europäischer Ebene, an denen Vertreter des Europaparlaments, des EU-Ministerrats und der EU-Kommission teilnehmen. Aus Teilnehmerkreisen hatte der DJV zuvor erfahren, dass Deutschland den Artikel -14 der Richtlinie blockiere. Darin heißt es unter anderem: „Die Mitgliedstaaten stellen sicher, dass Urheber und ausübende Künstler für die Verwertung ihrer Werke und Schutzgegenstände – auch für deren Online-Verwertung – eine faire und angemessene Vergütung erhalten.“

„Kann es sein, dass die Bundesregierung diesen Kernsatz insbesondere auch freiberuflicher Tätigkeit im Journalismus aufgibt?“ fragt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. „Wer wie die große Koalition die Kultur- und Kreativwirtschaft für eine tragende Säule der künftigen
Wirtschaftsentwicklung hält, muss die Position der Kreativen in Europa zukunftsfest machen.“ Ohne einen europaweiten gesetzlichen Anspruch auf eine angemessene Vergütung werde dieses Ziel nicht erreicht. Die Bundesregierung sollte daher ihre Position in den Trilog-Verhandlungen
überdenken. Die nächste Verhandlungsrunde findet am kommenden Dienstag statt.

 

Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Hendrik Zörner  

 


Countdown fürs erste

Medien|Zukunft|Festival

am Samstag, 13. Oktober 2018

Die Zukunft der Medien lautet das Leitthema. Das Festival-Gelände ist die SRH Hochschule in Heidelberg.

Recherchetipps wird es geben, eine Reflektion der eigenen Arbeit wie auch der Ausbildung im Journalismus, Praxisübungen zu Mobile Reporting und Visualisierung, Infos zu Apps und Social Media für Lokal- und Regionalzeitungen - Themen, die den jungen Mitgliedern des DJV-Organisationsteams wichtig waren, und die nicht nur Berufseinsteiger ansprechen, sondern alle, die sich für modernen Journalismus einsetzen.

Mit Leben erfüllt wird das Programm durch unterschiedliche Veranstaltungsformen, unter anderem einem Barcamp am Nachmittag, aber auch Workshops, Diskussionsrunden und zum Abschluss ein Leserbrief-Slam. Und natürlich mit neun spannenden Referenten - unter anderem Laura Himmelreich, Online-Chefin des Magazins Vice, Dirk Lübke, Chefredakteur des Mannheimer Morgen, und Petra Nann, die von ihrem Blog "im Ländle" leben kann.

Wer auch dabei sein will, findet alle nötigen Infos auf www.medien-zukunft-festival.de.

Jetzt noch schnell anmelden! Der Countdown läuft.