Auf der Suche nach Unterstützung

Mentoring-Programm für Exiljournalisten: wertvolle Hilfe bei der Integration

 

Wie kann ich mich beruflich neu orientieren und mich in meiner neuen Heimat zurechtfinden? Wie kann ich meinen Kollegen, die in der Türkei in Haft sind oder im Untergrund leben, behilflich sein? Das sind die Fragen, welche die Exiljournalisten beschäftigen, die aus der Türkei geflohen sind und in Baden-Württemberg Zuflucht gefunden haben. Momentan sind es fünf Exiljournalisten, die der Gruppe angehören und in Heidelberg, Heilbronn, Calw, Esslingen und Bad Cannstatt leben und dort Kontakt suchen. 

 

In den vergangenen Monaten hat sich der DJV Baden-Württemberg mit diesen Exiljournalisten aus der Türkei getroffen. Ein Teil der Gruppe beteiligte sich zudem mit einem barcamp am MedienZukunftFestival in Heidelberg. Ziel dieses Kontakts ist es, diesen Journalisten zu helfen.

Viele der Exiljournalisten haben bereits einen Aufenthaltsstatus erhalten.

 

Beim jüngsten Treffen in Stuttgart in der Geschäftsstelle des DJV Baden-Württemberg wurde vor allem ein Thema erörtert: Möglichkeiten zu bieten, dass deutsche, deutsch-türkische und hier im Exil lebende türkische Journalisten gemeinsam arbeiten, kooperieren und Erfahrungen austauschen - Stichwort Mentoring.

 

Für dieses Mentoring-Programm braucht es Unterstützung mit dem Blick darauf, dass Exiljournalisten mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen aus Deutschland Mentoring-Tandems bilden. Ein Jahr lang begleiten und fördern die Mentoren die Exiljournalisten in ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung. Das Mentoring soll über diesen Zeitraum den Teilnehmern helfen, zu recherchieren, Berichte zu schreiben, sich auszutauschen, sich gegenseitig zu unterstützen, einen Job zu finden, Medienhäuser zu besuchen, Termine wahrzunehmen, Ausflüge zu machen, beruflich sich weiterzuentwickeln, sich weiter zu bilden, Deutsch zu lernen und die deutsche Sprache beruflich zu nutzen.

 

Wer Interesse daran hat, sich als Mentor einzubringen, oder weitere Informationen möchte, der meldet sich unter folgenden Kontaktdaten:

 

exiljournalisten@web.de   

oder

christoph.holbein@t-online.de