Kein Platz für rechte Hetze und Gewalt gegen SWR-Journalisten – DJV unterstützt die Gegenkundgebung

Stuttgart, 03.01.2020. Als erneuten Versuch, unabhängigen und kritischen Journalismus im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu diffamieren und mundtot zu machen, wertet der Deutsche Journalisten-Verband, Landesverband Baden-Württemberg, den Aufruf von AfD-MdL Stefan Räpple zu einer Demonstration vor dem SWR Funkhaus in Baden-Baden am morgigen Samstag.

„Die Pressefreiheit und damit eine unabhängige Berichterstattung sind für alle Rechtspopulisten ein Dorn im Auge. Daher ist der Verweis von MdL Räpple auf die „Umweltsau“-Satire des WDR ein an den Haaren herbeigezogenes Argument, um für die Abschaffung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Stimmung zu machen“, urteilt Dagmar Lange, Landesvorsitzende des DJV Baden-Württemberg. Es gelte die Kunst-, Satire- und Meinungsfreiheit. Unerträglich sei, dass Drohkulissen gegenüber Journalist*innen aufgebaut würden, die sich mit der rechten Agenda beschäftigen.

„Gegen die permanenten Angriffe auf die Pressefreiheit generell und gegenüber den Kolleg*innen beim SWR braucht es eine große demokratische Allianz“, so Lange. Der DJV Baden-Württemberg unterstützt die Gegenkundgebung und wünscht sich, dass viele Kolleg*innen am Samstag (4.1.) bei der Kundgebung gegen Rechts dabei sind, zu der auch ver.di, DGB und Bündnisse gegen Rechts aufgerufen haben, um ein solidarisches Zeichen für die Pressefreiheit zu setzen. Treffpunkt ist um 13:30 Uhr oberhalb des Baden-Badener Funkhauses (Haupteingang Fernsehen).