Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Intendanten der ARD-Anstalten auf, die Politmagazine der Sender unangetastet zu lassen. Der DJV reagiert damit auf Berichte, wonach die Zahl der Sendeplätze von 15 auf 11 im Jahr verringert werden soll.
Stattdessen sollen den betroffenen Redaktionen Dokumentationen zugeliefert werden, heißt es. „Wir wenden uns entschieden gegen jeden Versuch, die schon vor Jahren reduzierten Polit-Magazine der ARD weiter einzudampfen“, erklärt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. Dokumentationen könnten nur ein Zusatz zum Programmangebot, nicht jedoch ein Magazinersatz sein. Es sei nachvollziehbar, dass die Sender unter der bisher ausgebliebenen Erhöhung des Rundfunkbeitrags litten.
„Eine weitere Sparrunde, diesmal zulasten anerkannter journalistischer Sendungen, läuft mit uns nicht.“ Der DJV-Vorsitzende weist in dem Zusammenhang darauf hin, dass die Balance zwischen Information und Unterhaltung eine bedrohliche Schlagseite bekommen könnte. Die Intendanten seien besser beraten, wenn sie bis zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts die Füße still hielten.