Der Deutsche Journalisten-Verband lobt den Friedensnobelpreis für die philippinische Journalistin Maria Ressa und ihren russischen Kollegen Dmitri Muratov als Fanal für die Pressefreiheit weltweit und für verfolgte und diskriminierte Berichterstatter. „Ich freue mich für Maria Ressa und Dmitri Muratov und gratuliere ihnen von ganzem Herzen“, erklärt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. Die beiden Preisträger würden zu Recht für ihren mutigen und engagierten Einsatz für den freien und unabhängigen Journalismus ausgezeichnet. „Dass sich das Nobelpreiskomitee erstmals für Journalisten als Preisträger entschieden hat, unterstreicht die Bedeutung der Pressefreiheit. Der Friedensnobelpreis für Ressa und Muratov ist eine Ohrfeige ins Gesicht aller Autokraten und Presseunterdrücker.“
Maria Ressa deckt seit Jahren Fälle von Machtmissbrauch und Gewalt auf den Philippinen auf. Dmitri Muratov, Gründer der unabhängigen Zeitung Novaja Gazeta, setzt sich beharrlich für die Pressefreiheit in Russland ein. Überall: „Dass Dmitri Muratov fast auf den Tag genau 15 Jahre nach dem Mord an Anna Politkowskaja Friedensnobelpreisträger wird, ist ein Signal der Hoffnung für alle Kollegen im Putin-Reich.“