Plädoyer für einen starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk

 Als Konsequenz aus dem Urteil des Bundes-Verfassungsgerichts zum Rundfunkbeitrag fordert der Deutsche Journalisten-Verband die Sender auf, „insbesondere im Bereich des Journalismus die vom Verfassungsgericht formulierten Aufgaben durch ausreichende Ressourcen sicherzustellen“, wie es in einem Beschluss des DJV-Verbandstags vom heutigen Dienstag heißt.

Und weiter: „Der DJV setzt auforiginären Journalismus, hier geht es um das Erstellen von Inhalten. Es dürfen keine Ressourcen aus dem Programm abgezogen werden, um die notwendige Digitalisierung in den Sendern zu ermöglichen.“

In einem weiteren Beschluss des DJV-Verbandstags geht es um gewerkschaftliche Anliegen an die Sendeanstalten: „Die öffentlich- rechtlichen Sender sollen in ihren Tochterunternehmen Betriebsräte unterstützen und auf Verhandlungen über Tarifverträge mit den Gewerkschaften hinwirken. Eine angedachte Strukturreform darf nicht zu Kürzungen im Programm führen.“ DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall resümiert: „Wir stehen zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk und erwarten von den Sendeanstalten, dass sie auf Dauer zum Journalismus und zu ihren Medienschaffenden stehen.“