Einladung zur 2. Fachtagung "Zukunft im Lokal- und Regionaljournalismus: Worüber sollen wir in Zukunft schreiben?"

"Worüber sollen wir schreiben?" - Einladung zur zweiten Fachtagung zur Zukunft des Lokal- und Regionaljournalismus
in Kooperation mit der Landeszentrale für Politische Bildung Baden-Württemberg und der Pressestiftung Baden-Württemberg. 

 

Lokal- und Regionaljournalismus steht unter Spannung: Altbekannte lokale Player wollen ihre Interessen transportieren, zahlende Leser*innen erwarten Beiträge, die sie mitnehmen, und neue Abonnent*innen müssen auch gewonnen werden. Wie das alles gelingen kann, wollen wir bei der DJV-Fachtagung „Worüber sollen wir schreiben?“ am 22. Juni in Stuttgart diskutieren.

 

 

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Redaktionen befinden sich in einem Umbruch, der Konflikte birgt – sowohl intern als auch mit dem Stammpublikum oder Interessengruppen von außen. Klick-Boulevard und Datenanalysen des Nutzungsverhaltens von Leser*innen sollen in Zeiten von Kostendruck die Transformation von Print zu Digital erleichtern. Bei der DJV-Fachtagung in Stuttgart wollen wir darüber sprechen, was diese Entwicklung für Demokratie, Gesellschaft und unsere Arbeit als Lokal- und Regionaljournalist*innen bedeutet. Hinter der Veranstaltung steht der Fachausschuss festangestellte Redakteur*innen und Betriebsrät*innen in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung.

 

Alexander Graf, Chefredakteur von "Übermedien" (Foto: Manuel Horn)
Alexander Graf, Chefredakteur von "Übermedien" (Foto: Manuel Horn)

 

 

 

Alexander Graf, Chefredakteur Übermedien, gibt einen Input zum Spagat zwischen Nutzwert, Nähe zu den Leser*innen und Service auf der einen Seite – und kritischer Distanz, unbequemen Recherchen und unabhängiger Themensetzung auf der anderen.

 

Prof. Dr. Rinsdorf, Kommunikationswissenschaftler an der TH Köln
Prof. Dr. Rinsdorf, Kommunikationswissenschaftler an der TH Köln

 

 

Dr. Lars Rinsdorf, Kommunikationswissenschaftler an der TH Köln, bietet einen Design-Thinking Workshop an. Er setzt sich mit Desinformation auseinander, die zunehmend auch im Lokalen Diskurse und damit demokratische Strukturen gefährdet. In dem ganztägigen Workshop geht es darum, welche Möglichkeiten Lokalournalist*innen haben, sich zusammen mit anderen lokalen Akteuren dagegen zu wehren. 

 

Katja Fleischmann, Produktmanagerin für die Dateninitiative DRIVE
Katja Fleischmann, Produktmanagerin für die Dateninitiative DRIVE

 

Im Workshop von Katja Fleischmann,

Produktmanagerin bei der Deutschen Presse-Agentur (dpa) für die Digital Revenue Initiative (DRIVE), geht es um digitale Transformation. Der Workshop gewährt einen Einblick, wie die Redaktionen der DRIVE-Verlage Leserbedürfnis-Modelle in ihre Arbeitsabläufe integrieren und dabei von Datenanalysen profitieren. Inhalte, die nach Leserbedürfnissen geschrieben und veröffentlicht wurden, sollen zu einem höheren Leser-Engagement und mehr Abo-Abschlüssen führen.

 

Jan Eggers, KI-Koordinator und Redakteur beim HR
Jan Eggers, KI-Koordinator und Redakteur beim HR

 

 

Jan Eggers, Hessischer Rundfunk, geht in seinem Workshop der Frage nach, wie wir KI für besseren Journalismus nutzen können – und wie sie uns die Arbeit leichter macht. Mit ChatGPT kann man unheimlich schnell unheimlich schlechte Texte produzieren, aber KI kann Lokaljournalist*innen auch beim Recherchieren, beim Texten und bei der Interview-Vorbereitung unterstützen. Anwendungsfälle gibt es in dem Workshop.

 

Stanley Witte, freier Journalist, Fachautor und Coach (Foto: Alexander Schneider)
Stanley Witte, freier Journalist, Fachautor und Coach (Foto: Alexander Schneider)

 

 

 

Stanley Vitte, freier Journalist und Medientrainer, erklärt in seinem Workshop, was es mit „Lösungsjournalismus“ auf sich hat. Der könnte nämlich die Antwort auf Nachrichtenmüdigkeit als Bedrohung klassischer Lokalmedien sein. Vitte zeigt, wie man das anstellt, und was der Ansatz messbar bringt. Denn journalistische Innovation geschieht nicht nur im technischen Bereich, sondern kann auch die inhaltliche Ausrichtung betreffen.

 


Hier noch einmal das komplette Angebot in der Übersicht:

 

- Keynote: „Wie hat sich der Journalismus im Lokalen und in den Regionen entwickelt - Einschätzung eines professionellen Medienbeobachters“ von Alexander Graf

 

- Workshop „So geht das dpa-Projekt DRIVE“ mit Katja Fleischmann

- Workshop „Wie mit Schüler*innen über Fake News diskutieren?" (Landeszentrale für politische Bildung)

- Workshop „Wie wehren wir uns gegen Desinformation?“ mit Prof. Dr. Lars Rinsdorf

- Workshop „KI im Lokalen“ mit Jan Eggers

- Workshop "Lösungsjournalismus im Lokalen" mit Stanley Vitte

 

Zum Abschluss gibt es eine Podiumsdiskussion unter dem Motto „Darüber sollten Sie mal was schreiben“ mit Referent*innen aus Journalismus, Politik, Presse- und Bildungsarbeit. Auf der Bühne diskutieren: Sven Mathis (Pressesprecher Stadt Stuttgart), Anna Walter (Bürgermeisterin der Gemeinde Schönaich), Alexander Graf (Chefredakteur Übermedien), Dr. Lars Rinsdorf, (TH Köln), Katja Fleischmann (dpa) und ein*e Journalist*in. Dabei geht es um die Erwartungen von Verwaltungen an die Medien und die Rolle von Lokaljournalist*innen im kommunalen Geschehen.

 

Die Veranstaltung ist so aufgebaut, dass jede*r zwei kürzere Workshops oder den langen mit Dr. Lars Rinsdorf besuchen kann. Und was zu essen gibt’s natürlich auch.

 

Zielgruppe: Journalist*innen im Lokalen und Regionalen einschließlich Volontär*innen, Menschen in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Politiker*innen, Pädagog*innen und alle, die Lust auf das Thema haben.

 

Datum: Samstag, 22. Juni 2024, 10-16 Uhr

 

Ort: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Lautenschlagerstraße 20, 70173 Stuttgart

 

Kosten für Teilnahme und Verpflegung:

 

DJV-Mitglieder: 29.- € / bei Buchung bis 31.3.: 19.- €

 

Andere: 59 € / bei Buchung bis 31.3: 49.- €

 

Hier geht es zur Ticketbuchung: 2. Fachtagung über PreTix Shop